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Clik here to view.Liebe Blogleser,
heute will ich eine kleine Vorschau versuchen auf die Entwicklungen, die 2015 im SEO und SEM auf uns zukommen werden. Es wird 2015 noch mehr zu erreichen sein mit Suchmaschinenmarketing, wenn es zeitgemäß eingesetzt wird. Ein Blick in die Trendforschung und damit in die Zukunft, ist natürlich immer gewagt. Daher Angaben ohne Gewähr und das Versprechen, vorher gesagtes Ende 2015 oder Anfang 2016 noch einmal aufzugreifen und nachzuschauen, ob es sich so bewahrheitet hat.
Die Methode für die Trendermittlung ist bei meinem Versuch einfach: Man nehme die schon laufenden Trends, denke sie technisch weiter, prüfe sie auf wirtschaftliche Vorteile und die Gewinner dürften erkennbar werden.
Hier also die Trendvorhersage für das Suchmaschinenmarketing:
SEM-Trend 1: Das Thema Analytics
Im Bereich der Analyse werden vorhandene Daten immer dichter. Multichannel-Daten aus Webbenutzung, Socialmedia, Mobile-Daten werden zunehmend in Echtzeit und umfassender und schneller genutzt werden. Beim Marketing auf Suchmaschinen wird die Intelligenz der Anzeigenschaltung vom gesuchten Keyword stärker auf das Userprofil des Suchenden abgestimmt werden. Suchmaschinenmarketing zielgenau und sogar personalisiert? Warum nicht? Der ROI wird durch steigende Preise immer konkreter ins Auge gefasst werden müssen und logischerweise auch die Zielgenauigkeit.
Damit wird das Customer Experience Management zunehmend schon in der SEM beginnen. Digitale Marketer müssen immer mehr in geführten Kampagnen denken. Mehrwert bieten und diesen von Beginn an erkennbar und interessant vermitteln: Ein lockender Teaser wird stärker zum Zugpferd als schlichte Reklame nach dem Muster „Produkt, hier, billiger“. Die Aufgabe wird sein, den Kunden mit auf die Reise zu nehmen.
Werbung erzählte schon immer Geschichten – das wird auch im SEM an Bedeutung gewinnen. Angenehmer Effekt ist dabei, dass Onlinewerbung sich nicht immer wiederholen wird. Wenn ich einem Nutzer bei jedem Kontakt den nächsten, aufbauenden Info-Schnipsel liefere, steigert das die Nutzerakzeptanz.
Persönliche, qualitative und relevante Ansprache wird bei der Vielzahl von Anbietern das Schlüsselelement sein. Der Kunde möchte vom Anbieter abgeholt werden – proaktiv und kanalübergreifend. Ein Marketing an dem der Kunde erkennt: dieses Unternehmen ist wirklich an mir interessiert.
SEM-Trend 2: Interaktive Video Apps
Vor diesem Hintergrund wird das Medium Video zunehmen bei steigender Interaktivität. Video-Anzeigen sind ohnehin schon auf dem Vormarsch. Mit verbesserter Interaktivität vollzieht sich ein Wandel: Die Werbeanzeige wird zur eingebetteten Werbeapp.
Diese Entwicklung wird sich steigern bis zum In-Video-Shopping. Das sind interaktive Clips, bei denen der Seitenbesucher Produkte einfach aus dem Video heraus kaufen kann. Mit einem Mausklick landet der Interessent automatisch auf der Produktseite des Shops, wo direkt bestellt werden kann. Andere Funktionen wie „Seite nach Filmende ansurfen“ sind denkbar. Das Potenzial lässt einen starken Trend erahnen.
SEM-Trend 3: GEO Positionen
Endgeräte werden lokal. Stichwort: iBeacons. Lokale Daten nehmen an Wichtigkeit zu. Für das SEM werden sich zunehmend Möglichkeiten bieten auf die Situation des Users einzugehen. Anzeigen könnten z. B. „abschätzen“, ob ein Besucher gerade in seiner Freizeit oder auf der Arbeit ist.
Der Wandel vollzieht sich von der Suche zum finden. Das Produkt findet mich. Der Begriff „Follow“ wird sich umkehren: Follow the User. Bisher folgte ein Kunde Seiten und Profilen durch seine Likes oder Suchen auf Suchmaschinen. Kundengruppen sind zunehmend auf der Wanderschaft. Gestern noch bei Facebook, heute bei Instagramm. Geschicktes SEM wird diese Aspekte einbeziehen müssen und dem Kunden auf der Ferse bleiben.
Ein paar Statements von Führungskräften zu den Trends 2015
SEM-Trend 4: Nutzerverhalten wird hochgerechnet von Unterseiten
Das Userverhalten wird auch für Suchmaschinen zum immer wichtigeren Indiz. Die russische Suchmaschine Yandex will in Zukunft ganz ohne Backlinks auskommen. Google ist technisch sicher nicht weniger entwickelt oder innovativ.
Es werden verstärkt ausgewertet werden:
- Das Verhalten auf den Ergebnisseiten: Verweildauer, Absprungrate und andere Aktionen.
- Der Traffic – Suchmaschinen können immer besser messen, wie viel Besucher auf einer Webseite unterwegs sind.
- Userverhalten in den SERPs: Klicken die User auf den Eintrag?
- Semantik: Passt der Inhalt zu den Inhalten der anderen zum Thema gelisteten Seiten?
Bei diesen Nutzerdaten gibt es aber einen Haken: Sie können nur erfasst werden, wenn genügend Besucher von der Suchmaschine zu der Seite gelangen. Das ist aber nur so, wenn die Seite schon weiter oben steht. Über alle anderen Seiten fehlen diese Daten.
Diese Lücke könnte der Agorithmus durch „Stellvertreter URLs“ schließen. Das sind Unterseiten, die auf weniger umkämpfte Keywords optimiert sind. Über die Auswertung dieser Seiten kann der Roboter Userdaten sammeln. Mit diesen Daten lassen sich Rückschlüsse auf die Hauptseite erstellen. Die Logik dahinter: Wenn der Nutzer sich auf einer Unterseite als interessierter Leser verhält, ist die Hauptseite vermutlich auch interessant. Qualität auf Unterseiten – longtail – wird weiter an Bedeutung gewinnen.
Tipp für den Marketer: In den Google Webmaster Tools die Seiten beobachten, die schon gut aufgerufen werden und diese kontinuierlich verbessern.
Suchmaschinenmarketing Tipp1
SEM-Ternd 5: Grafik, Grafik, Grafik
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Clik here to view.Heute verarbeiten wir pro Tag 5x mehr Informationen als 1986. Messungen ergeben, dass nur 28% der Worte bei einem durchschnittlichen Webseitenbesuch gelesen werden. Der Nutzer ist zunehmend für Klarheit und einfache Informationsvermittlung dankbar. Die Königin der Informationsaufbereitung ist die Infografik. Grafik wird auch im SEM an Bedeutung zunehmen. Der User wird klicken, wo er schon an der Anzeige erkennen kann, dass er hier kompakt und übersichtlich informiert wird. Das Zeitalter der schreienden Grafik ist lange vorbei. Die Aufgabenstellung für den Grafiker wird immer weiter weg rücken vom „Hauptsache Auffallen“ hin zum „kompetent informieren“. Inhaltlich knüpft die Grafik an Suchinteressen an und zeigt auf, dass hier die wertvollsten Informationen erhältlich sind.
Der Beitrag Suchmaschinenmarketing Trends 2015 erschien zuerst auf icancreative.